Hi, ich bin Oliver, wohne in Berlin, bin gelernter Mediengestalter und habe an der Filmhochschule Ludwigsburg im Animationsinstitut „was mit Medien“ studiert.
Mit dem ganzen Computergrafik-Thema spiele ich seit den frühen 1990er Jahren. D.h. ich habe mich durch die üblichen Raubkopien (das ist jetzt verjährt, oder? Ist es,… ja? Ja?!? 😀 ) der frühen PC-Jahre – noch unter MD-DOS – gewühlt. Nach einem kurzen Praktikum im Bereich dessen, was man 1998 begeistert „VR“ (VRML zum Beispiel, irgendjemand?) nannte, wurde dann die Ausbildung absolviert und im Anschluss das Filmstudium im SWR Studio Baden-Baden als Tontechniker vorfinanziert. Mein Diplomfilm „Herbstlaub“ (den Titel erkläre ich bei einem alkoholfreien Bier) hat es dann immerhin ins Electronic Theater 2007 und damit das Archiv der Siggraph geschafft. Zu meiner großen Überraschung und Freude wurde der Film auch auf einigen weiteren Festivals weltweit gezeigt und hin und wieder ausgezeichnet. Das großartige, mir vorher nicht bekannte aber wie die Faust aufs Auge passende Punto y Raya-Festival (Punkt und Strich) ist mir besonders an Herz gewachsen!
Nach dem Studium folgte die spannende Freelancer-Zeit, mit lustigen Projekten mannigfaltigster Couleur: Messe-Visualisierungen (teils auf für damals absurde Mengen und Größen an Displays), handelsübliche Produkt- und Imagefilme, Full-Dome-Produktionen für Planetarien sowie Werbung, Kinofilme und Beiträge zur Wissenschaftskommunikation.
Besonders gut gefiel mir dabei, auf nahezu allen erdenklichen Instrumenten spielen zu dürfen: Die komplette Palette der 3D-Tools, also Modelling, Animation, FX/Simulation, Shading/Rendering; 2D-Tasks wie Tracking, Compositing, Grading, Editing; Audio-Aufnahme, -Bearbeitung und -Schnitt… und immer wieder gab es in einem kreativen Team Lösungen zu finden für Dinge, für die es eben noch nicht direkt eine marktreife App gibt. Öfter mal was Neues.
Die letzten Jahre habe ich bei ScanlineVFX an Visuellen Effekten gearbeitet, in der Abteilung Layout. Dabei ging es um die Planung ganzer Shot-Sequenzen und Aufbereitung der Rohelemente (z. B. 3D-Kameras, Lidar-Scan-Daten, häufig auch Zusammenstellen mehrerer gefilmter Plates für einzelne Shots, Layout und ggf. Vor-Animation von 3D-Assets etc.) für die Weiterbearbeitung in den Folgeabteilungen. Also je nach Shot: direkt ins Lighting/Rendering, oder vorher noch an die Animations- oder Effects/Simulations-Kolleginnen. Besonders stolz bin ich auf unsere Arbeit an Disney’s Andor. Das Making-Of von Staffel 2 gibt’s hoffentlich auch bald…
Ich freue mich zudem über mein zweites Standbein als Technischer Redakteur. Wenn also ein Medien-„Generalist“ gebraucht wird, sind Sie bei mir vielleicht gar nicht so falsch.
Auf dieser Webseite (Menü oben) finden sich Links zu YouTube und Vimeo, wo ich Arbeiten aus einer langen Zeit als Computergrafiker zur Schau stelle, einige davon mittlerweile auch eher … „historisch“ interessant. Das neuste Reel wäre hingegen direkt hier zu finden: Demoreel 2025. Außerdem gibt’s ein paar Beispielvideos für Leute, die meinten, sie würden gerne meine Stimme hören.
Sonnige Grüße!
Oliver